Tag zusammen,
ich denke, es wird mal Zeit, dass mein Füchschen seinen eigenen Bericht bekommt.
Hier ist jetzt erstmal ein Erfahrungsbericht, natürlich werde ich in diesem Thema auch noch über Tuning und Modifikationen berichten.
Der Foxx ist ja im Grunde ein Mad Force im Formula Offroad Design.
Der Mad Force gefiel mir auch schon länger, allerdings bin ich mit dem HPI Savage XS Flux in die RC-Car-Szene eingestiegen.
Ich habe natürlich auch die Berichte von Klaus durchgelesen und muss sagen:
Nun aber zum eigentlichen Thema.
Den Foxx habe ich im Sommer entdeckt und fand ihn direkt super. Mir gefällt wie gesagt auch der Mad Force, aber das Design vom Foxx finde ich deutlich schicker. Das Beste ist aber, dass er bei Staufenbiel auf 299,99€ reduziert war! Das ist super günstig!
Ich habe mich dann natürlich erstmal darüber informiert, aber da man über den Foxx / Mad Force eigentlich nur gutes gelesen hat und ich auch noch genug Erspartes hatte, habe ich ihn einen Monat später, am 23.09.2015 bestellt. Am 26.09.2015 hatte ich ihn dann.
Erst einmal hatte ich einen groooßen Karton. Der, in dem er geliefert wurde, war sogar doppelt so groß.
Beim Öffnen des Kartons war ich erst einmal über die Größe des Wagens erstaunt.
Logisch, ich bin ja vorher nur einen 1:12er gefahren, ein Großmodellfahrer wäre da sicher anderer Meinung.
Ich finde ihn auf jeden Fall super.
Er ist sehr übersichtlich und doch solide gebaut und auch das Design gefällt mir sehr.
Manch einem wird das freiliegende Getriebe mit Kette wohl etwas zu denken geben, da kann ich aber sagen, dass da nichts passiert.
Auch die Lenkung sieht etwas eigen aus, aber auch hier hält alles.
Ich habe davon jetzt leider keine Bilder, aber wer den Mad Force kennt, weiß wovon ich rede.
Bilder kommen aber noch bei dem in nächster Zeit folgendem Tuningbericht.
Elektonische Ausstattung ist folgende:
Regler: Team Orion Vortex R8 (4s LiPo, 130A, wasserdicht)
Motor: Team Orion Neon 8 BL (4-Pol, sensorlos, wasserdicht)
Servo: Kyosho KS-203 (14,9kg, Metallgetriebe, wasserdicht)
Fernsteuerung: Kyosho KT-200 (nichts besonderes, für den Anfang aber ganz gut)
Der Empfänger befindet sich in einer wassergeschützten Box.
Jetzt geht es ans Fahren!
Die erste Testfahrt habe ich mit halbvollen Akkus auf der Straße vor der Tür gemacht.
Als ich das erste Mal Gas gegeben habe, lag er auf dem Dach. Dabei war das nicht mal besonders viel! Er hat also ein extremes Drehmoment, was gerade fürs Gelände perfekt ist.
Ich habe ihn dann also wieder aufgerichtet und etwas vorsichtiger Gas gegeben. Dabei sind mir drei Dinge aufgefallen:
-er beschleunigt extrem, wird aber nicht sonderlich schnell, was man im Gelände aber auch nicht braucht
-er lässt sich sehr präzise steuern und ist gut beherrschbar
-die Paddle-Reifen sind auf Asphalt recht laut
Was mir noch sehr positiv aufgefallen ist, ist die Dosierbarkeit und die gefühlt komplette Abwesenheit des Coggings bei der BL-Combo. Da hat Team Orion ganze Arbeit geleistet. Zumindest ist es um Welten besser als beim Savy, aber ich weiß auch nicht, ob man das so vergleichen kann.
Was die Übersetzung angeht, die beträgt laut meiner Rechnung 20,523 :1 und ist somit schon an das harte Gelände angepasst. Er fährt damit laut Rechnung so ca. 45km/h, hat aber viel Power im Gelände. Wenn man eher im weniger harten Gelände fährt und das auch nicht mit den Paddles, sollte er mit einer anderen Übersetzung und Straßenreifen schon so 60-70km/h schaffen. Ausprobiert habe ich es aber noch nicht.
Original hat man ein 16er Motorritzel und ein 42er Hauptzahnrad, es gibt aber auch noch ein 39er Hauptzahnrad. Ritzel und Hauptzahnrad sind Modul 1, es gibt also eine große Auswahl an Alternativen. Man muss nur schauen, dass man mit dem Platz hinkommt, der Motor hat nicht allzu viel Bewegungsfreiheit bei der Befestigung.
Am nächsten Tag ging es dann mit vollen Akkus in den Park.
Ich bin hauptsächlich auf feuchtem Rasen, aber auch an einem kleinen Hang mit Bäumen gefahren und muss sagen: Ich bin begeistert! Die Reifen haben so viel Grip, dass er wirklich auf jedem Untergrund Wheelies zieht! Aber vor allem das Fahrverhalten muss ich loben, er macht einfach einen Riesenspaß!
An der Schräge habe ich mal an der Funke die EPA vom Gas runtergestellt und ihn da hoch und und dann langsam über Wurzeln und Unebenheiten crawlen lassen. Auch das geht super, da er sich auch sehr langsam fahren lässt und wie seine Fahrwerksgeometrie schon vermuten lässt, super durchs Gelande kommt.
Als ich dann aber ein paar Tage später auf Asphalt Wheelies gezogen habe und dabei auch einige Male auf dem Dach gelandet bin, ist hinten am Dach ein Stück abgebrochen. Das Plastik ist meiner Meinung nach etwas zu hart und bricht daher eher, aber man muss mit dem Wagen auch nicht unbedingt auf Asphalt Wheelies ziehen oder es sonst drauf ankommen lassen, dass er auf dem Dach landet. Im Gelände, also auf Gras, Erde oder Sand hält es Überschlägen problemlos stand.
Ich war mit dem Foxx auch schon in der Kiesgrube oder am Strand, gerade da fühlt er sich wohl.
Auf einer Seebrücke am Strand ist auch mein Profilbild entstanden.
Am Besten gefällt mir aber die Kiesgrube.
Da gibt es steile Hänge, wo er mal so richtig seine Hillclimb-Fähigkeiten unter Beweis stellen kann. Und das tut er! Er klettert da hoch wie eine Gemse, dafür ist auch die kurze Übersetzung genau richtig.
Wenn ich mal wieder in der Kiesgrube bin, kann ich ja mal ein Video drehen.
Was die Schäden angeht, da ist mir bisher noch nichts schlimmeres passiert und ich habe ihn nicht gerade geschont.
Wie gesagt, das Dach ist kaputt. Das habe ich ein paar Fahrten später sogar noch kaputter bekommen, und zwar ist es bei einer ziemlich harten Dachlandung auf Stein aus der Befestigung gebrochen. Welch ein Wunder.
Den Frontrammer habe ich erledigt, indem ich mit Vollgas gegen einen Pfosten gerast bin.
Sonst ist nur einmal eine Schraube am Schwingenhalter rausgeflogen, was man aber durch Loctite hätte vermeiden können. Es war nur ärgerlich, weil ich dann gleich wieder einpacken konnte, es sollte eigentlich in den Wald gehen.
Außer den paar Sachen, die nur äußerlich waren und man sicher hätte vermeiden könen, ist aber alles heil geblieben.
Das einzige weitere Problem ist der Rost an Kugellagern und Schrauben, das kommt durch meine Wasser- und Schlammfahrten. Letztes Mal habe ich ihn dann einfach unter dem Gartenschlauch geduscht, nass und dreckig war er ja. Danach war er nur noch nass. Edelstahlschrauben und gummigedichtete Edelstahlkugellager habe ich aber schon hier.
Als Fazit kann ich sagen, dass der Foxx ein super Modell ist, was echt Spaß macht und ich nur empfehlen kann. Er ist aus der Box schon sehr stabil und hat Power, wobei aufgrund des übersichtlichem und wartungsfreundlichen Aufbaus auch Modifikationen gut umsetzbar sein sollten.
Die 300€, die ich bezahlt habe, ist er auf jeden Fall mehr als wert!
Dann noch viel Spaß beim Hobby und viele Grüße,
FluxFoxx