Die großen RC-Car-Verbände
Damit im RC-Modellsport einheitliche Regeln gelten und Chancengleichheit herrscht, haben die Landesverbände sich zu einer Dachorganisation zusammengeschlossen – der IFMAR.
Wer heute in den RC-Modellsport einsteigt, findet feste Strukturen vor: Es gibt einheitliche Fahrzeug- und Antriebsklassen sowie klare Reglements für den Wettkampf. Im festen Turnus werden Meisterschaften abgehalten, und wer sich als Welt-, Europa- oder Deutscher Meister durchsetzt, muss nicht befürchten, dass sein Titel von einem konkurrierenden Verband nicht anerkannt wird.
Die oberste Instanz in Fragen des Reglements im RC-Car-Racing ist die International Federation of Model Auto Racing (IFMAR). Sie wurde 1979 gegründet und richtet seither im Zweijahresrhythmus eine WM aus. Die IFMAR stellt den letzten Schritt einer Entwicklung dar, die ihren Anfang auf regionaler Ebene genommen hatte.
Die Anfänge des RC-Sports
Als Ende der 1960er Jahre die ersten RC-Cars ihren weltweiten Siegeszug antraten, dauerte es nicht lange, bis sich die Aktiven der Szene zu Clubs zusammenschlossen. Nur vereint war es möglich, veritable Rennstrecken zu betreiben. Aus überregionalen Vereinswettkämpfen entstanden bald nationale Ligen und Verbände. Am schnellsten schritt diese Entwicklung in den USA voran, wo mit der ROAR (Remotely Operated Auto Racers) bereits 1967 ein erster Dachverband entstand.
Überregional
Auch in Europa bildeten sich zahlreiche RC-Clubs: Neben Großbritannien verfügte Deutschland ab 1971 mit dem DMC über eine landesweite Verbandsstruktur. Die Gründung einer europaweiten Organisation war der nächste Schritt. Auf der ersten Hauptversammlung der EFRA (European Federation of Radio Operated Model Automobiles) einigte man sich 1973 auf den Modus zur Ausrichtung der ersten EM im Jahr 1974 in Modena, Italien.
Der Aufbau weltumspannender Strukturen im RC-Car-Racing geht auf das Engagement eines Briten zurück, der heute bei EFRA und IFMAR auf Lebenszeit das Amt des Ehrenvorsitzenden bekleidet: Ted Longshaw nahm von 1971 bis 1974 an der von der ROAR in Kalifornien organisierten US-Meisterschaft teil und knüpfte dabei Kontakte, die 1977 zur Ausrichtung eines World-Cups in Kalifornien führten. Zwar fand diese Veranstaltung noch ohne Beteiligung der Europäer statt, doch stellte Longshaw dabei die Weichen für die erste gemeinsame WM von ROAR und EFRA, die 1979 in Genf stattfinden sollte und in deren Anschluss die IFMAR gegründet wurde.
Internationale Dimensionen
1985 stieß die FEMCA als Dachverband für Asien zur IFMAR, 1987 schließlich mit der FAMAR eine vierte Organisation für alle übrigen, bislang noch nicht organisierten Regionen des RC-Sports (wie Südamerika, Afrika). Seither werden alle Fragen des Reglements und der zugelassenen Modelle und Tuning-Teile (Homologisation) in enger Abstimmung aller in der IFMAR organisierten Länder geklärt.
IFMAR International Federation of Model Auto Racing
EFRA Europäische Föderation Radiogesteuerter Automodelle
Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Kroatien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei, Ungarn, Zypern
FEMCA Far East Modell Car Association (Modellautoverband Fernost)
Australien, China, Hongkong, Indonesien, Japan, Malaysia, Neuseeland, Phillippinen, Singapur, Südkorea, Taiwan, Thailand
ROAR Remotely Operated Auto Racers (Ferngesteuerte Automodell-Rennwagen)
Vereinigte Staaten von Amerika, Kanada (organisiert in zwölf Unterverbänden für USA und Kanada)
FAMAR Fourth Association of Model Auto Racing (Vierter Verband für den Modellauto-Rennsport)
Argentinien, Brasilien, Costa Rica, Mexiko, Republik Südafrika, Uruguay, Venezuela
Damit im RC-Modellsport einheitliche Regeln gelten und Chancengleichheit herrscht, haben die Landesverbände sich zu einer Dachorganisation zusammengeschlossen – der IFMAR.
Wer heute in den RC-Modellsport einsteigt, findet feste Strukturen vor: Es gibt einheitliche Fahrzeug- und Antriebsklassen sowie klare Reglements für den Wettkampf. Im festen Turnus werden Meisterschaften abgehalten, und wer sich als Welt-, Europa- oder Deutscher Meister durchsetzt, muss nicht befürchten, dass sein Titel von einem konkurrierenden Verband nicht anerkannt wird.
Die oberste Instanz in Fragen des Reglements im RC-Car-Racing ist die International Federation of Model Auto Racing (IFMAR). Sie wurde 1979 gegründet und richtet seither im Zweijahresrhythmus eine WM aus. Die IFMAR stellt den letzten Schritt einer Entwicklung dar, die ihren Anfang auf regionaler Ebene genommen hatte.
Die Anfänge des RC-Sports
Als Ende der 1960er Jahre die ersten RC-Cars ihren weltweiten Siegeszug antraten, dauerte es nicht lange, bis sich die Aktiven der Szene zu Clubs zusammenschlossen. Nur vereint war es möglich, veritable Rennstrecken zu betreiben. Aus überregionalen Vereinswettkämpfen entstanden bald nationale Ligen und Verbände. Am schnellsten schritt diese Entwicklung in den USA voran, wo mit der ROAR (Remotely Operated Auto Racers) bereits 1967 ein erster Dachverband entstand.
Überregional
Auch in Europa bildeten sich zahlreiche RC-Clubs: Neben Großbritannien verfügte Deutschland ab 1971 mit dem DMC über eine landesweite Verbandsstruktur. Die Gründung einer europaweiten Organisation war der nächste Schritt. Auf der ersten Hauptversammlung der EFRA (European Federation of Radio Operated Model Automobiles) einigte man sich 1973 auf den Modus zur Ausrichtung der ersten EM im Jahr 1974 in Modena, Italien.
Der Aufbau weltumspannender Strukturen im RC-Car-Racing geht auf das Engagement eines Briten zurück, der heute bei EFRA und IFMAR auf Lebenszeit das Amt des Ehrenvorsitzenden bekleidet: Ted Longshaw nahm von 1971 bis 1974 an der von der ROAR in Kalifornien organisierten US-Meisterschaft teil und knüpfte dabei Kontakte, die 1977 zur Ausrichtung eines World-Cups in Kalifornien führten. Zwar fand diese Veranstaltung noch ohne Beteiligung der Europäer statt, doch stellte Longshaw dabei die Weichen für die erste gemeinsame WM von ROAR und EFRA, die 1979 in Genf stattfinden sollte und in deren Anschluss die IFMAR gegründet wurde.
Internationale Dimensionen
1985 stieß die FEMCA als Dachverband für Asien zur IFMAR, 1987 schließlich mit der FAMAR eine vierte Organisation für alle übrigen, bislang noch nicht organisierten Regionen des RC-Sports (wie Südamerika, Afrika). Seither werden alle Fragen des Reglements und der zugelassenen Modelle und Tuning-Teile (Homologisation) in enger Abstimmung aller in der IFMAR organisierten Länder geklärt.
IFMAR International Federation of Model Auto Racing
EFRA Europäische Föderation Radiogesteuerter Automodelle
Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Kroatien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei, Ungarn, Zypern
FEMCA Far East Modell Car Association (Modellautoverband Fernost)
Australien, China, Hongkong, Indonesien, Japan, Malaysia, Neuseeland, Phillippinen, Singapur, Südkorea, Taiwan, Thailand
ROAR Remotely Operated Auto Racers (Ferngesteuerte Automodell-Rennwagen)
Vereinigte Staaten von Amerika, Kanada (organisiert in zwölf Unterverbänden für USA und Kanada)
FAMAR Fourth Association of Model Auto Racing (Vierter Verband für den Modellauto-Rennsport)
Argentinien, Brasilien, Costa Rica, Mexiko, Republik Südafrika, Uruguay, Venezuela
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