Savage aus gebrauchten Teilen startet nicht.

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      Savage aus gebrauchten Teilen startet nicht.

      Hallo zusammen, ich habe mir einen Savage aus diversen Einzelteilen, größtenteils gebraucht, selbst zusammengebaut und nun springt der Motor einfach nicht an. Wie man in diesem Video #mce_temp_url# sieht und hört, startet der Motor ganz kurz, was aber einzig und allein darauf zurückzuführen ist, dass vorher 2-3 Tropfen Sprit in den Brennraum getropft wurden. Geschieht dies nicht, klingt es ausschließlich so wie nach den ersten kurzen Anspring-Geräuschen. Der Sound ändert sich übrigens auch nicht, wenn ich an den Einstellungen schraube (ich habe alle Schrauben auf "bündig" gestellt und dann in kleinen Schritten reingedreht - ohne jede Veränderung feststellen zu können)... nicht mal, wenn der Glühkerzenstecker entfernt wird. Daher nehme ich an, dass aus irgendeinem Grund kein Sprit zum Motor gelangt, passt ja auch dazu, dass die einzigen Start-Geräusche entstehen, wenn vorher Sprit in den Brennraum geträufelt wurde.

      Als mögliche Ursache dafür kommen für mich ein defekter Vergaser oder mangelnde Kompression in Frage. Gibt es verlässliche Methoden, die Funktionstüchtigkeit des Vergasers und die Kompression zu testen? Da wie gesagt so gut wie alle Bauteile gebraucht sind, kann ich nicht ausschließen, dass irgendwo was defekt ist, und seien es nur kleine Risse. Hat jemand Tipps oder Vermutungen zu einer anderen Fehlerquelle?
      Hm, zunächst einmal hatte ich den Vergaser bereits mehr oder weniger auseinander gebaut. Allerdings ist der Kopf der Inbusschraube an dem Kopstück, das mit dem Gasservo verbunden ist, total durchgefräst, sodass sich die Schraube nicht lösen lässt. Wie zerlege ich denn den Rest, wenn ich die Nadel raus habe? Mit Gewalt das Küken rausziehen? Ich hab bisher nur die Nadel raus und den Spriteinlass abmontiert und soweit auch alles gereinigt.

      Ansonsten muss ich halt mal "gucken ob der Motor in Ordnung ist" [sic] :thx: Aber im Ernst, ich hab den Motor schon mehrfach in sämtliche Einzelteile zerlegt und bin mir relativ sicher, dass dort alles passt. Es finden ja auch bei eingeträufeltem Sprit einige Zündungen statt, das deutet ja auf grundsätzliche Funktionstühtigkeit hin. Aber klar, vielleicht ist auch irgendein Teilchen im Motor nicht da, wo es hin gehört und dadurch kommt der Prozess nicht in Gang. Wie gesagt, die Welle dreht sich, der Kolben geht auf und ab... Hat jemand Tipps, auf welches Bauteil des Motors ich vielleicht nochmal besonderes Augenmerk richten sollte?
      So einfach er auch war; der Tipp, alle Schrauben zu entfernen fehlte mir. Nachdem ich die Leerdraufdrehzahlschraube raus hatte, war's ja völlig einfach :thumbsup: Hab alles kontrolliert, war auch weitestgehend total sauber, aber ich hab natürlich trotzdem alles nochmal kräftig gereinigt. Da am Ende dann aber doch so einiges an Schmutz herausgespült wurde, mache ich mir dezente Hoffnungen, dass die Reinigung des Vergasers schon die Lösung meines Problems gewesen sein könnte.
      Falls aber nicht, bleibt tatsächlich mangelnde Kompression als Fehlerursache, hatte ich aber im Ausgangspost auch schon in Erwägung gezogen ;) Ich habe allerdings den Eindruck, dass alles dicht ist. Wenn ich die Kurbelwelle per Hand drehe, spüre ich am Ende jeder Umdrehung einen Widerstand und bei jeder zweiten Umdrehung gibt es ein Plopp-Geräusch. Deutet für mich auf genügend Kompression hin, oder gibt es da noch eine bessere Methode, zu prüfen, ob alles dicht ist?
      Okay, gehen wir mal die Stellen durch, wo undichte Stellen möglich wären:

      Spritschlauch: Unwahrscheinlich, da Treibstoff austreten würde, was mir aufgefallen wäre.

      Abgasschlauch: Denkbar, würde aber doch nur den Druck auf den Tank verringern, sodass dennoch Sprit am Vergaser ankäme, nur eben weniger bzw. mit weniger Druck. Wenn ich den Sprit über jene Leitung mit meiner Einwegspritze zum Vergaser drücke/puste, kommt ja auch was an. Und dann müsste der Motor beim Startversuch doch wenigstens stottern. Korrekt?

      Tank: Siehe beide vorige Punkte. Sprit würde austreten und der Effekt wäre lediglich ein Druckverlust, bei dem dennoch eine gewisse Menge Sprit ankommen müsste, was nicht so zu sein scheint, da der Motor beim Start nichtmal stottert.

      Reso am Motor: Dichtung ist alt, aber wirkt fest. Lässt sich das überprüfen? Was wäre der Effekt, wenn es hier undicht wäre?

      Vergaser: Hier bin ich am unsichersten. Wie prüfe ich, ob der dicht ist und keine Falschluft zieht?

      Sind die Einschätzungen zu den ersten drei Punkten so richtig?
      :) Moin

      Also ich würde auch wenn nix an den Schläuchen zu erkennen is sie ma über prüfen sicher is sicher das gleiche Problem hatte ich gestern auch immer er sprang kurz an und ging aus siehe da ein riss im Schlauch war wohl zu alt ;)


      Kontrollier doch einfach mal alle Dichtungen kann ja nicht schaden :)
      :D Modellba halt:banger:

      MTA 4 mit s50 Getriebe :banger:

      Dicki pickup bisl aufgemöbelt :D
      Naja, mit dem Kontrollieren ist das so eine Sache. Wie gesagt, nach optischer Kontrolle und Griff-Prüfung ist beispielsweise die Dichtung am Krümmer in Ordnung, aber einen brauchbaren Tipp, um die Funktionstüchtigkeit tatsächlich zu prüfen hab ich noch nicht bekommen.
      Das gleiche gilt im Prinzip für den Vergaser. Luft zieht durch, also nicht verstopft, aber ist das gleichbedeutend mit Funktionsfähig?
      Also wie man die Dichtigkeit eines Vergasers prüft weis ich leider selbst nicht aber wenn dir das jemand beantworten kann denn,hier im forum die Leute sind auf Zack :thumbsup:
      So und zu den Schläuchen,ich hab die abgebaut und an einem Ende zu gehalten und am anderen Ende Luft rein gehauen so habe ich den riss gefunden
      :D Modellba halt:banger:

      MTA 4 mit s50 Getriebe :banger:

      Dicki pickup bisl aufgemöbelt :D
      So, endlich mal (halbwegs) positive Neuigkeiten: Heute hat der Motor beim Startversuch auf Anhieb geknattert, ist sogar einmal kurz richtig angesprungen, aber sofort wieder ausgegangen. Jedenfalls hat sich was getan und es kommt offensichtlich endlich Sprit zum Vergaser (oder durch den Vergaser - letzter Arbeitsschritt war ja dessen Reinigung). Leider hat sich der Akku des Rotostart nach den ganzen Versuchen der letzten Tage dann auch recht schnell verabschiedet, sodass ich erstmal einpacken musste.
      Der morgige Tag ist zwar für die Bundesliga reserviert, aber mal sehen, ob ich nicht doch vielleicht noch ein paar Startversuche machen kann, denn ich habe die vage Hoffnung, dass jetzt alles Weitere lediglich eine Frage der Vergasereinstellungen sein könnte...

      Um sicher zu gehen, werde ich aber vorher noch die Reso-Dichtung durch eine neue ersetzen.
      Leider hat sich nach dem kurzen Knattern mittlerweile wieder der alte
      Sound eingestellt, nämlich der selbe wie ohne Glühkerzenstecker. Das
      heißt, es passier wieder ein gar nichts im Motor. Ich glaube, dass ich
      bald aufgeben werde, bau aber vorher den Motor noch einmal komplett
      auseinander, reinige kontrolliere und öle alles nochmal.

      Dass irgendwo eine undichte Stelle ist, kann ich mittlerweile nahezu
      ausschließen. Ich hab mal den Tank und die Schläuche meines
      funktionierenden Savys montiert und keinen Unterschied festgestellt.

      Jetzt kann allenfalls noch das Reso verstopft sein (hatte ich aber eigentlich schon getestet, wird trotzdem
      jetzt nochmal zerlegt) oder einfach irgendwas am Motor, was schwer für
      mich zu erkennen ist. Dass die Zylinderkopfdichtung oder die Verbindung zum Kühlkopf undicht ist, war noch so ein Gedanke, aber der kommt für mich nicht
      mehr wirklich infrage, denn leider hat jener (bis gestern)
      funktionierende Savage genau da ein Leck. Beim Starten spritzte
      plötzlich Treibstoff zwischen Motor und Kühlkopf heraus, und das nicht zuknapp. Gefühlt saß der Kopf zwar eigentlich
      bombenfest und die Dichtungen sahen auch unbeschädigt aus, aber irgendwo
      muss da was undicht gewesen sein. Ist ebenfalls noch zu klären, aber
      auf jeden Fall hat der Motor trotzdem gestottert, was bei dem anderen ja
      nicht der Fall ist.
      Kann möglich sein. Dann wäre der Sprit durch die Kühlrippen gespritzt. So genau konnte ich das nicht erkennen. Auch wenn es für mich sehr danach aussah, als würde es wirklich genau unterhalb des Kühlkopfes rausspritzen. Was mich dann nur wundern würde, ist, dass es nur zu einer Seite gespritzt ist. Das hatte mich zu der Annahme geführt, dass entweder die Dichtung an einer Stelle hinüber ist oder dass eine der vier Kühlkopfschrauben nicht fest sitzt. Wenn der Sprit aus dem Glühkerzensockel ausgetreten wäre, hätte er sich vermutlich mehr in alle Richtungen verteilt. Aber wie gesagt, denkbar wäre das schon. Allerdings vermutlich nicht mehr belegbar, da ich gestern bereits alles auseinander gebaut und gereinigt habe.