liebe Freunde der Großmodelle,
Mein Name ist Marco, ich bin 21 Jahre jung und komme aus der Nähe von Stuttgart in BaWü.
Nun zum Eigentlichen: Ich möchte euch mein FG Monster etwas vorstellen, welche Probleme es gab bzw wie ich überhaupt zu dem Kauf eines Großmodelles kam.
Seit 2005 bin ich im Besitz eines Traxxas Revo 2.5R und eines Traxxas T-Maxx Classic 2.5. Bin mit den beiden recht zufrieden gewesen, sind halt Nitro-Motoren die viel Zeit zum Einstellen brauchten bzw. immernoch brauchen (Je nach Wetter usw). Da jeder dieser Motoren nun ca. 30 Liter durch hat zicken diese nun doch etwas rum und ich kam auf den Gedanken: "Hmm... eigentlich willste ja nur fahren und nicht die ganze Zeit Motoren einstellen". Ein Elektro-Modell bzw Brushless Umbau kam mir nicht in die Tüte, da es bei mir Krach machen muss .
Da ich vor Jahren von der Modellbaumesse in Stuttgart einen Katalog von "FG Modellbau" rumliegen hatte, viel mir der wieder ein. Als ich diesen dann aufschlug, blätterte ich mich durch die Seiten und dann sah ich es: Das Überteil der Monstertrucks, genannt "FG MAM" oder auch nur FG Monstertruck 2WD. Ich war sofort begeistert und warf Google an. Bin relativ schnell auf dieses Forum hier gestoßen und hab nahezu alle FG Monster/Baja/Beetle Threads durchgelesen. Ebenso die Aufbauberichte von V-one 's FG Monster wo er über seinen Eigenen und den von "Haribos" berichtete. Dadurch hab ich dann auch erfahren, was man bei den FG's beachten/nachrüsten muss und kam zu der Entscheidung einen Gebrauchten auf Ebay zu kaufen. Mir war bewusst, dass ich an dem Gebrauchten ebenfalls nochmal schrauben muss und begab mich dann bei Ebay-Kleinanzeigen auf die Suche nach einem "FG Monstertruck". Mir war vorerst mal egal ob 2WD oder 4WD, was sich halt ergibt dachte ich mir.
Ich ging also mit folgendem Wissen an die Suche:
-- Hauptzahnräder aus Stahl
-- Alu-Differentialgehäuse
-- keine Standard Fischbüchse als "Auspuff"
-- Motorböcke aus ALU
-- Multiplex Digi 4 auf der Lenkung
-- Natürlich nur in einem guten Zustand
Nach 2 Wochen der Sucherei auf Ebay-Kleinanzeigen, entdeckte ich eine Anzeige für einen FG MOnstertruck 2WD für 500 Euro. Die Bilder sprachen für sich, sah TOP aus, Alu DIff, Multiplex Rhino DIgi 4, Mielke Reso war verbaut. Habe mich natürlich gleich mit dem Anbieter in Verbindung gesetzt. Dieser sagte mir, dass das Hauptzahnrad sowie auch die Motorböcke aus Kunststoff wären. Dabei war dann noch eine 40Mhz Funke von Graupner (XR-6 Race) und eine Gelbe Karosserie.
Am nächsten Tag war das DIng dann gekauft und eine Woche später auch bei mir Zuhause. Als es klingelte und ich das Paket vor der Tür liegen sah war ich hellauf begeistert. Beim Auspacken wurde ich fast von der Größe diese Modells erschlagen (war ja nur 1:10er gewohnt ). Akkus waren schon geladen also gleich mal getankt und laufen lassen wollen. Leider habe ich den Choke übersehen und so ist mir die Karre erst mal ordentlich abgesoffen. Also Kerze raus und Motor durchgezogen, dass der Sprit wieder rauskommt, Kerze dann mit nem Feuerzeug freigebrannt und wieder eingebaut. DAnn der 2.te Versuch mit Choke. 2 Mal Ziehen dann lief er kurz, choke raus und nochmal 2 Mal gezogen und er lief. Dann bin ich gleich mal auf die Straße zum Warmfahren und nach 2 Minuten hat mcih dann doch der Zeigefinger gejuckt. Also erstmal Vollgas gegeben.... Zu meiner Verteidigung...> es ist mein erstes Großmodell, hatte davor nur Nitros gefahren.
Tja das mit dem Vollgas war ne schlechte Idee, denn die Fahrt war schneller zu Ende als geplant. Das Ding marschierte vorwärts wie Harry und als ich bremsen wollte, merkte ich "Oh FUCK die funtkioniert ja kaum...." also erstmal fett mit dem rechten Vorderrad gegen ne Mauer genknallt. Ich dachte dann, dass es das dann wohl vorerst gewesen sei, aber es gab Gott sei Dank den Servosaver, dadurch hat sich nur die Nullstellung des Servos verstellt. Also die Front des Monsters zerlegt damit ich auch ordenlich an den Servo rankam und dann diesen wieder eingestellt.
Nächster Tag nächste Ausfahrt. Ging exakt 5 Minuten dann hatte sich der Sicherungsring vor dem Kunststoffzahnrad mit samt Zahnrad ins Gras verabschiedet. ALso daheim kurz neuen Sicherungsring rein und wieder auf die Wiese zum heizen.
War dann die 3.te Fahrt, die dauerte dann auch wieder 5 Minuten dann hatten sich die Zähne des Kunststoffzahnrades verabschiedet.
Durch dieses Forum kam ich dann ja auch auf die Hobbythek---RC-car-online.de . Also Stahlhauptzahnrad bestellt und am nächsten Tag gleich eingebaut.
4.te Ausfahrt: nach 5 Minuten dann Knrischgeräusche. Wie sich herausstellte hatte sich der Bremsscheibenmitnehmer gelöst und hat sich an der Bremsstange rundgeschlagen. Ich dahcte dass das die Knirschgeräusche verursachte, also fertigte ich einen neuen an und schraubte diesen mittels Loctite bombenfest auf die Zwischenwelle.
5.te Ausfahrt: Alles lief perfekt, konnte ganze 10 Minuten fahren dann gab es wieder Knirschgeräusche beim Anfahren und ich stellte das Monster sofort ab. Da ich keine Ahnung hatte was das sein könnte, machte ich auf der Straße (nach Abkühlen des Motors) gleich mal ne Analysefahrt. Knirschgeräusche waren weg und nach exakt 5 Minuten kamen diese dann wieder. Für mich hörte sich das nach durchrutschenden Zahnrädern vom Differential an. Also gesamte Hinterachse samt Differential zerlegt und kontrolliert. Differential hatte nichts, habs dann neu eingefettet und wieder zusammengeschraubt. Da cih mit meinem Latein am Ende war, habe ich hier im Forum einen Thread erstellt und durch diesen die Lösung des Problems gefunden. Nochmals vielen Dank an die Tipps von euch hier, echt die Hilfsbereitschaft hier im Forum.
Da das Knirschen immer erst nach 5 Minuten Fahrt kam, lag das Problem an den Motorböcken aus Kunststoff. Diese haben sich etwas verzogen wenn der Motor warm wurde und somit hat sich das Ritzelspiel zwischen Zwischenwelle und DIfferential verstellt, wodurch diese Zahnräder durchrutschten.
Alu-Motorböcke, Loctite und richtig festes Verschrauben der Getriebeplatine lösten das Problem. Muss halt nach jeder Fahrt die Schrauben kontrollieren.
Der 6.te Fahrtversuch ging stolze 30 Minuten, dann war der Tank leer und ich happy wie ein Honigkuchen .
Bei der 7.ten Ausfahrt wollte ich die MAM mal dreckig machen. Ich schnappte mir meinen KUmpel der einen MTA4 S50 mit 8,3 ccm hat und wir fuhren auf einer großen nassen Wiese. War eine Fahrt wie auf Glatteis aber es war saugeil das Monster mit Vollgas über die Wiese zu jagen.
Mein Kumpel war total buff wie das Teil nach vorne maschierte wo es doch immerhin 11kg auf die Wage bringt.
Das einzige was mich noch störte war die Bremsleistung. Da hab ich dann mal den "V-one" angeschrieben und dessen Tips umgesetzt. Die Bremse bremst nun ordentlich, zwar ist der Bremsweg immernoch relativ lang, aber das tuts fürs erste. Nochmals danke auch an dich "V-one"
Leider bin ich aus Versehen meinem Kumpel in die linke Seite seines MTA4 geknallt, sodass sich dessen Tank verabschiedete.
Da die Hinterräder (Mittlere Mischung M) auf der trockenen Wiese stark durchdrehen, habe ich mich heute wieder mal mit "V-one" in Verbindung gesetzt bzw. er hat mich drauf angesprochen, die Spur und den Sturz einzustellen. Habs dann auch gemacht und kurz auf der Straße getestet. Leider regnets die nächsten paar Tage und ich kanns noch nicht auf der Wiese testen.
Über den Winter will ich das Monster aber noch etwas bearbeiten.
In Planung ist evtl. ein Jetpro Reso, ne Wheelie Bar Marke "Eigenbau" und nen Alu-Hinterachsumbau. Jedoch eins nach dem Anderen
Bilder versuche ich nachher mal anzuhängen.
Hoffe er gefällt euch
Gruß Marco