Ich probiers mal mit einem Eigenbau...

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      Nein. Bruchprobe mit Versuchsaufbau und Pendel mit Gewicht. Aber kein Schlaghammer, sondern ein rundes Standard-Gewicht.
      Reicht für meine Zwecke vollkommen aus.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „tenner21“ ()

      Im Grunde ist das Fahrzeugchassis nun fertig und es wird langsam Zeit, dass ich mich der Karosserie widme. Wenn ihr mich fragt: Eine Königsdisziplin im kreativen Modellbau. Und offen gestanden: Ich hatte arge, wirklich arge Probleme, überhaupt erst einmal einen Anfang zu finden. Auf dem Papier ist eine Karo schnell gezeichnet, im CAD kann man das vergessen. Da gibt es eigentlich nur einfache geometrische Formen, aus denen man mit Hilfe der Nachbearbeitung dann etwas ausarbeitet - ähnlich dem Drechsler, der aus einem Baumstamm eine Vase oder einen Tisch zaubert...

      Hier fing ich bei den Seitenschwellern an. Diese bekamen an den innenliegenden Seiten noch Finnen nach oben, an denen ich die neuen senkrechten Seitenwände hochziehen konnte. Bis hier hin noch einfach.
      Auch das Heck - nicht ganz so schwierig.




      Auf Querlenker und Achsen nahm ich hier keinerlei Rücksicht - das kann ich später noch entfernen.
      Wichtiger ist erstmal, dem Ganzen eine grobe Kontur zu geben. Eine ungefähre Vorstellung hatte ich bereits: Eine Art Dune-Buggy im AC-Cobra-Design. Zumindest annähernd, aber nicht als Replika, sondern meine eigene, selbst designte Karosserie.
      Auf die stehenden Wände wurden im Grunde nur weitere kurze Wände gestellt, an der Stirnseite jeder Wand eine neue Konstruktionsebene erschaffen und das Bauteil dann um die äußere Stoßkante nach innen gekippt. So laufen die inneren Kanten ineinander und das Bauteil verschweißt sich beim späteren boolschen Zusammenfügen zu einer nahtlosen Einheit.




      Die Fahrgastzelle war auch nicht ohne. Klar war: A- und B-Säule wird es geben. Auf eine echte C-Säule wollte ich hingegen verzichten und dem Car auch keine Heckscheibe geben. Sieht so etwas bulliger und mafiamäßig aus, finde ich ;).




      Sieht noch ein wenig seltsam aus, aber das wird noch. Echte Fasen gibt es hier übrigens an keinem Punkt von Karo oder Fahrgastzelle. Stattdessen wurden die Platten nur geneigt und die daraus ergebenen Oberflächen als Schnittebene verwendet: BeckerCAD ist da sehr komfortabel, finde ich. Man kann im Grunde alles überall durchschneiden ;).




      Hier sieht man etwas besser, dass die Karosserie im Motorhauben-Bereich bereits ein wenig in der Höhe abfällt. Schaut besser aus als straight nach vorn gerichtet...
      Und - das Dach ist noch zu hoch, finde ich. Mal schauen...




      Liebe Grüße
      Stimmt - HotRod. lag mir auf der Zunge, aber wer kennt es nicht: Kommt einfach nicht raus.... ;)
      Heute verbindet man mit einem HotRod ja eher das klassische amerikanische Fahrgestell mit Fahrgastzelle und ohne Motorhaube. Geschlossene Karosserien sind seltener geworden...

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      Der Kickup erzeugt den Nachlauf bzw. Nachlaufwinkel an der Vorderachse und erhöht die Stabilität im Geradeauslauf, reduziert die Rückstellkräfte der Lenkung und erhöht den negativen Radsturz des kurvenäußeren Rades beim Lenken.
      Kann hier durch ein nach hinten verschieben des oberen Querlenkers oder durch geneigte Radträger erzeugt werden.
      Mir ist nur aufgefallen, das bei sehr langen Chassieplatten der KickUp Anteil am CasterWinkel oft deutlich größer ist. Besonders extrem fällt das bei langen 2wd Hecktrieblern auf.

      Erklären kann ich mir das nur dadurch, das höherer KickupAnteil am CasterWinkel die Lenkwirkung beim Einfedern mehr verstärkt, als bei geringem KickupAnteil am CasterWinkel.
      Bilder
      • Screenshot_20220404-145523.png

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      Die vorderen Kotflügel sind nun noch um eine weitere Achse nach innen gebogen. Das soll die Front eleganter formen.




      Sieht etwas wild aus, aber das Ergebnis zählt.




      Um die Front für den Kühlergrill vorzubereiten, wurde eine Platte gezeichnet und entsprechend um eine Achse gedreht. Daran werden später die einzelnen Frontpartien abgeschnitten.
      Die Motorhaube hatte hier mal richtig Spaß gemacht... ;)




      Nach Zusammenführen aller Einzelplatten sieht man schon ein wenig mehr. Auch die Fahrgastzelle wurde sowohl außen als auch innen abgerundet. Das Dach ist wirklich arg hoch geraten - das wird noch geändert. Sieht aus, als würde BuFu-Mann einen umgedrehten Weidenkorb tragen ;).




      LG
      Auch wenn es auf den ersten Blick nicht den Anschein hat: Das erzeugen der Montageflansche war nicht gerade einfach. Sowohl für die Ober- als auch die Unterseite mussten die Montageflächen einzeln hergestellt und später abgeglichen werden, da die Karosserie selbst noch gar keinen Saum hatte, an welchem man einen Flansch hätte ansetzen können. Es waren nur stumpfe Platten...




      Später soll die Fahrgastzelle an die Karosserie geschraubt werden. Darum habe ich den Flansch in der Fahrgastzelle stärker ausgeführt - ungefähr 6mm hoch. Der untere hat 4mm. Verschraubt wird später alles mit VA-Schrauben der Größe M4 nach DIN 912.




      Beim Dach - nun ja, gleiche Arbeit noch einmal. Einziger Vorteil: Im Dach selbst können direkt die Bohrungen eingelassen werden.




      LG
      Ich hab auch nichts besseres zu tun...
      Versuchen wir es mal mit ignorieren. Einfach ignorieren...


      Weiter gehts mit ein wenig Feinschliff:

      Die Dachlinie wurde ein wenig nach unten gezogen. An der Höhe des eigentlichen Daches konnte ich aber nichts ändern - die Befestigugsschrauben müssen ja auch noch Halt finden.
      Dafür ist jetzt alles abgerundet.




      Die Fahrgastzelle ist leider zu groß, um sie in einem Zug zu drucken - bei 300x300 Druckfläche fällt leider der Hammer.
      Darum an der B-Säule geteilt und mit einem Flansch versehen. Die Schrauben dürfte man später kaum sehen.




      Wer das obere und untere Bild vergleicht, wird hier feststellen, dass auch auf der Innenseite der Karosserie alles abgerundet wurde. Ohne wäre das Material in den Ecken hauchdünn und instabil.
      Auch das Dach selbst musste 2-geteilt werden - zu groß. Zur Verbindung wird später ein Kunststoffstreifen gedruckt und drunter gesetzt. Der muss ja nicht viel halten - nur das Dach zusammen ;).




      Bei den Kotflügeln gehts mit der Abrund-Orgie weiter. Allerdings stützte hierbei mehrere Male das Programm ab. Die Berechnungsprozesse waren nicht ganz ohne...




      Kotflügel von außen - schööön glatt. Auf den Bildern kann man das Ganze so deutlich leider nicht erkennen. Das Programm erzeugt zwar die Radien, schließt diese jedoch mit einer durchgehenden Linie ab. Darum sieht das Fahrzeug auch aus wie ein fahrender Barcode...




      Für mich passts - mehr war leider nicht möglich. Das Programm lässt es beispielsweise nicht zu, einen durchgehenden Radius über 4 gekippte Platten zu legen. Ich gehe aber stark davon aus, dass man davon nach dem Druck eh kaum noch was sehen wird.


      Liebe Grüße
      Bilder
      • A_ (61).jpg

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      Wie wäre es denn mit einer Lexan- oder HDPE- Karo? Also eine Negativform konstruieren/drucken, und die mit Gibs füllen. Den so entstanden Kern kannst du mit wenig Aufwand auch noch nachbearbeiten(scharfe Kanten und Ecken brechen/füllen/schleifen), und danach "beliebig" oft einen leichte und stabile Karo aus Lexan oder HDPE- darüber tiefziehen(lassen).
      Nun ist auch die Motorhaube abgerundet - außen, sowie innen. Durch die hälftige Aufbautechnik erhält an da einen guten Einblick ;).




      Damit waren das nun die letzten Abrundungen an der Karo...






      Folgt noch die Endmontage - das Spiegeln über die X-Achse der Chassismitte.






      In die Front soll ein Kühlergrill eingelassen werden, der aber nicht mit eingedruckt, sondern später verschraubt werden soll.

      Dazu also einen Flansch zeichnen. Klingt einfacher als es ist: Von der Vorderkante musste ich die Konstruktionsebene nach hinten verschieben und dann Stück für Stück den Rahmen aus einzelnen Rechtecktafeln aufbauen. Anders war das hier leider nicht möglich.




      Abschließend wurden alle Tafeln zusammengefügt und an den Innenecken abgerundet. .




      Liebe Grütze
      Mit so Einigem an Fummelarbeit wurde der Kühlergrill gebaut.
      Das Ganze zunächst hälftig und vollflächig. Die Kanten wurden im Radienbereich Step by Step angepasst.




      Ist da und hat einen Knick ;)




      Für die Gitteroptik habe ich entsprechende Rechtecke erstellt, in einer Matrix vervielfältigt und vom eigentlichen Grill wieder herausgeschnitten. Das Ergebnis entsprach ganz meinen Vorstellungen...




      Naja - der Unterfahrschutz musste noch ein wenig nach hinten gezogen werden. Klingt einfacher als es ist, denn dazu musste er am Boden, wo er mit der Bodenplatte verschraubt ist, aufgetrennt und anschließend hochgebogen werden. Dadurch änderte sich aber auch der Abstand zum Schockabsorber. Auf den ersten Blick war es ein Trauerspiel - was machste?!? Verlängerst die Karosserie, was so ohne Weiteres gar nicht möglich gewesen wäre, oder zeichnest neue SchockAbsorber? Hab mich dann für Letzteres entschieden - dauerte aber auch ca. 2h, da diese teile komplett neu gezeichnet werden mussten und auch der Unterfahrschutz neue Bohrungen bekam.




      LG
      Da die gesamte Karosserie nicht in einem Stück gedruckt werden kann (auch positiv - bei einem Crash geht z.B. vielleicht nur die Front kaputt und nicht die gesamte Karo), habe ich Flansche eingebaut, an denen die Karo geteilt und später mit M4-Schrauben verbunden wird. Zum einfacheren Druck ohne zusätzliche Stützstruktur habe ich die oberen Flansche (die Karo steht ja beim Druck senkrecht) mit einer Fase von 45° versehen.




      Hm - die Karo muss ja abnehmbar sein...
      4 Schnellverschlüsse waren mir 2 zu viel. Darum wird am Heck eine einfache Einrastfunktion installiert.




      Diese besteht aus einer Grundplatte, 2 Trägern und einem nach vorn heraus ragenden Lasche.
      Simpel, aber effektiv.




      Na dann spiegeln wir den ganzen Krams mal über die X-Achse der Fahrzeugmitte...




      Hoffe, euch gefällt die Front. Mir auf jeden Fall...




      Und so soll der Wagen dann später ausschauen...




      LG - Tenni
      Die offene Front wird auf jeden Fall ne Menge Dreck einsammeln. Für die Kühlung ist ein offener Kühlergrill ja eigentlich garnicht nötig, weil durch die offen "Radkasten" und offenen Fenster schon mehr als genug Kühlluft durch die Karo weht.

      Ich würde eine geschlossene Front machen, den Kühlergrill nur andeuten, und gleich mit in den Frontrammer/Unterfahrschutz integrieren.