Hpi Savage xs Restaurierung und Optimierung

    Wir benutzen Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessern. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu. Weitere Informationen

      Hpi Savage xs Restaurierung und Optimierung

      Mein neues Projekt ist ein gebrauchter Savage xs ss, den ich bei EbayKleinA für 150€ inkl. einiger Ersatzteile erworben habe. War zwar eventuell etwas teuer, aber einen neuen Savage xs ss Bausatz habe ich nicht gefunden, und bei gebrauchten Modellen springen auch immer gleich die Schwachstellen ins Auge. Ist mein erstes Modell mit TVP Chassie, und das wollte ich schon immer Mal probieren. Eure Diskussion über den aktuellen großen Sayv hat mir dann noch den letzten Impuls für den Kauf gegeben.
      Bilder
      • IMG_20211004_203623438.jpg

        1,99 MB, 2.448×3.264, 218 mal angesehen
      Erster Eindruck von dem TVP Konzept ist sehr viel versprechend, auch wenn der kleine Savy im Vergleich zum leichtfüßigen Merv schon ein ganz schön schwerer Brocken ist. Aber das ist ja bei einen richtigen Monsterstruck auch nicht anders zu erwarten.

      Als erstes hab ich mich Mal um die ausgeschlagen Querlenker und Querlenkeraufhängung gekümmert. Die waren nur noch mit Aufbohren(Aufreiben) auf 4mm Querlenkerachsen zu retten. Richtige Gleitlager hab ich aber an der Querlenkerachsen nicht unter bekommen. Wenn es auf Dauer nicht hält, werde ich mir ein paar neue Querlenkeraufhängungen aus dickere und breiteren Alu machen, in dann auch geschlitzte Gleitlager mit rein passen. Weil solche Stahlachsen mit der Zeit immer in dem Alu fressen.
      Bilder
      • IMG_20211005_085720461.jpg

        2,39 MB, 2.448×3.264, 218 mal angesehen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „s.nase“ ()

      Heute hab ich Mal die hintere GetriebeBox und das Diff ausgewaschen, um es vernünftig shimen zu können. Das klebrige Hpi Schmierfett war nur mit "BenzinSeife" zu entfernen. Verschleiß war auf den Zahnflanken praktisch nicht zu erkennen. Nur ein ganz feiner Grad rings um das DiffKronRad war zu spüren.

      Am GetriebeboxEingang und an den Diff- Ausgängen habe ich ein paar zusätzliche ShimmScheiben eingefügt. Etwas axiales Spiel am GetriebeboxEingang bleibt aber trotzdem noch vorhanden, und wird erst durch den "vorgespannten" Knochen begrenzt(Moosgummi oder Silkonring im KonchenMitnehmer).

      Aber die optimale shimSetup hängt halt stark vom Verschleiß Zustand der Zahnräder, Lagersitze und Lagern ab, und ist somit immer verschieden.
      Bilder
      • sketch-1633564910766.png

        451,13 kB, 720×1.084, 201 mal angesehen
      • sketch-1633567975878.png

        242,98 kB, 720×938, 208 mal angesehen
      • IMG_20211007_011318023.jpg

        2,24 MB, 2.448×3.264, 216 mal angesehen

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „s.nase“ ()

      Ja der Savy XS hat nur etwas mehr Rad- und Achsabstand als der Merv. Die Aufhängung und der gesamte Antriebsstrang vom XS ist aber mindestens doppelt so groß und stabil wie beim Merv. Die meisten 1:10er Buggy sind da deutlich filigraner aufgebaut als der 1:12er XS. Das weck in mir die Hoffnung, das der XS ein sehr stabiler Mini Basher ist. Vergleichsbilder zum Merv kann ich leider im Moment nicht liefern, weil ich den XS aktuell nur in Einzelteilen auf dem Tisch liegen habe. Mein Ziel ist, dem 2.3Kg schweren XS ein brauchbares Fahrverhalten bei zu bringen, um mit dem XS auf kleinen BMX Strecken entspannt bashen zu können. Savytypisch hat auch der XS die Möglichkeit, von Hause aus zwei Dämpfer an jedem Querlenker zu montieren. Und das zentrale ZwischenGetriebe ist so aufgebaut, das der Motor sehr tief im Chassie liegt. Und es passen 540er Motor und Servo der Standard Größe rein. Also all das was ich beim Merv vermisst habe.
      Ja genau, das hab ich mir anhand der Bilder im Netz auch gedacht. Vieleicht endlich ein Fahrzeug, das die Beschreibung bulledproof verdient. Kompakter und stabiler Aufbau mit noch vertretbarem Gewicht, lässt auf gute Haltbarkeit hoffen. Klar ist aber auch, das so eine knuffige Chassiegeometrie kein besonders gutes Fahrverhalten erzeugen kann. Ein Kurvenverhalten wie der Merv ist da wohl eher utopisch. Mal schauen was ich da noch rausholen kann.
      Mein Diff fülle ich immer zu 100% mit Öl. Das funktioniert aber nur, wenn möglichst keine Luftblasen im Diff mit eingeschlossen werden. Gründliches Entlüften per Unterdruck ist also sehr wichtig. Beim endgültigen Festziehen der Diffdeckelschrauben muß man dann aber die Entlüftungsschraube lösen, damit überschüssiges Öl aus dem Diff entweichen kann.

      Die hintere Querlenkerhalterung(Arm brace B) habe ich etwas angephast, damit das Bodenblech(105679) auf der Getriebebox richtig aufliegen kann. An den Arm brace habe ich mit etwas längeren Schrauben und dicke U-Scheiben verwendet. Die 0.1mm ShimmScheiben auf den Querlenkerachsen reduzieren die Reibung, und verhindern das sich die Querlenker und die Arm brace fressen. Das bezi-zell auf der Getriebebox dient als Dichtung.
      Bilder
      • IMG_20211008_020835466.jpg

        2,56 MB, 2.448×3.264, 203 mal angesehen
      • IMG_20211008_053047108.jpg

        2,45 MB, 2.448×3.264, 206 mal angesehen
      • IMG_20211008_060017796.jpg

        2,2 MB, 2.448×3.264, 194 mal angesehen
      • IMG_20211008_061406680.jpg

        2,22 MB, 2.448×3.264, 197 mal angesehen
      • sketch-1633662115750.png

        516,16 kB, 720×979, 202 mal angesehen
      • IMG_20211008_075135995.jpg

        2,24 MB, 2.448×3.264, 199 mal angesehen
      Die hinteren Achslager Blöcke sind extrem ausgeleihert. Wahrscheinlich hat der Vorbesitzer die Achslager zu spät ausgetauscht, und so die AchslagerPassung gehimmelt. Als Notbehelf hab ich jetzt erstmal nur eine Lage Tesaband um die originalen 5x11x4mm Kugellager gewickelt..So sitzen die Lager auch in den geweiteten Lagersitzen wieder relativ stramm. Sobald ich einen 13mm Flachsenker besorgt habe, werde ich versuchen die Lagerblöcke auf 13mm zu vergrößern. Dann kann ich hoffentlich auch noch deutlich stabilere 5x13x4mm Achslager verbauen.

      de.misumi-ec.com/vona2/mech/M0…/M0802000000/M0802010000/

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „s.nase“ ()

      Zwischen den beiden Achslagern ist ein 2mm breiter DistanzRing notwendig, damit sich die beiden Lager nicht gegeneinander verspannen, und damit sich der MitnehmerPin nicht berbiegen kann.

      Da ich leider nur 2.5mm breite Distanzringe(Innenring von einem defekten 5x8x2.5mm Kugellager) in meiner Schrottkiste gefunden habe, muß ich die 0.5mm Überlänge mit 0.5mm ShimScheiben(yokomo 8x11mm) in den Lagersitzen ausgleichen. Sonst rutschen die beiden Achslager in ihren Lagersitzen hin und her.

      rc-race-shop.de/yokomo/y.zcs80s-shim-set-8x005-01-02?c=1437
      Bilder
      • IMG_20211009_012716850.jpg

        2,51 MB, 3.264×2.448, 200 mal angesehen
      • IMG_20211009_171700529.jpg

        2,24 MB, 2.448×3.264, 185 mal angesehen

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „s.nase“ ()

      Die originalen Kugelpfannen des oberen Querlenkers sind relativ filigran, weil am inneren Anschlagpunkt nicht viel Platz ist(Kugelpfanne mit maximal 9mm Aussendurchmesser). Dementsprechend schnell leihern die Kugelpfannen auch aus.

      Am äußeren Anschlagpunkt habe ich größere Kugelpfannen verbaut. Für den innere Anschlagpunkt hab ich ne " Kugelpfanne" ohne Kugel gefunden. Wenn das 3mm Loch etwas eingelaufen ist, ziehe ich da noch ein Stück Edelstahlrohr im entsprechenden Winkel als Lager ein.
      Bilder
      • IMG_20211009_233151844.jpg

        2,68 MB, 2.448×3.264, 196 mal angesehen
      Die Talon ext 2.8 Reifen haben einen etwas größeren Durchmesser als die originalen HPI Reifen. Daher muß der maximale Einfederweg des Fahrwerks auch etwas größer werden, damit es nicht beschädigt wird.

      Dazu habe ich die Dämpfer angepasst(115mm Länge, Hub, Einfederweg Begrenzung). Ausserdem mußte ich die 0.5mm und 0.6mm ShimmScheiben an den Diffausgängen wieder entfernen, weil sich sonst die CVD bei dem erhöhten Einfederweg verspannen,verklemmen.

      Den Dämpfer habe ich auch gesäubert, und mit 80wt Öl gefüllt. Außerdem war kein Volumenausgleich in dem Dämpfer vorhanden (warum auch immer). Also habe ich ein Stück Moosgummi als Volumenausgleich in den Dämpferdeckel geklebt.

      So richtig pralle sind die Dämpfer aber eh nicht. Daher werde ich die wohl irgendwann Mal noch gegen andere tauschen.
      Bilder
      • IMG_20211011_013744777.jpg

        1,55 MB, 2.448×3.264, 188 mal angesehen
      • IMG_20211010_033859795.jpg

        2,16 MB, 2.448×3.264, 182 mal angesehen
      • sketch-1633910765803.jpg

        72,63 kB, 720×1.084, 200 mal angesehen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „s.nase“ ()

      s.nase schrieb:

      Mein Diff fülle ich immer zu 100% mit Öl. Das funktioniert aber nur, wenn möglichst keine Luftblasen im Diff mit eingeschlossen werden. Gründliches Entlüften per Unterdruck ist also sehr wichtig. Beim endgültigen Festziehen der Diffdeckelschrauben muß man dann aber die Entlüftungsschraube lösen, damit überschüssiges Öl aus dem Diff entweichen kann.


      Also wenn das ein Viskosediff ist wie bei meinem großen dann muss man doch da nix entlüften? Einfach minimal Fett rein und Öl mit der Viskosität deiner Wahl rein und gut ist.
      Fett muss definitv rein weil Silikonöl keine Schmierwirkung hat.
      Oder tust du da einfach normales Öl rein? Sprich du fährst dann ohne SPerrwirkung?

      Wie entlüftest du das Ganze denn?
      Traxxas Revo 2.5R (Brushless Umbau)
      FG Monstertruck 2WD (G295+JetPro)
      FG Monstertruck 4WD WB535 (Castle 2028@8S)
      Losi 5ive-T (ZTW Beast@10S)
      HPI Baja 5b (G320 + S.H. Customs pipe)
      Kyosho Mad Force Kruiser VE
      HPI Savage X 4.6
      Ja klar,.der xs hat ganz normal KegelzahnradDiffs. Das hinter Diff hab ich mit 20000cps SilkonÖl, vorne mit 30000cps. Nach dem shimmen schmiere ich die Diffausgänge und Zahnräder mit RadnarbenFett(schwarz).

      Meiner Meinung und Erfahrung nach drückt die im Diff eingeschlossene Luft das Difföl aus dem Diff raus, wenn sich die Luft im Diff erwärmt. Weil sich Luft beim Erwärmen deutlich stärker ausdehnt als das Öl, entlüften ich mein KegelradDiffs mit einer UnterdruckHandpumpe, und fülle in das fertige Diff durch das Entlüftungsloch(Madenschraube) Öl nach.

      Das klingt vielleicht etwas kleinlich, aber meinem Gefühl nach viert ein Diff kein Öl, solange keine oder nur sehr wenig Luft im Diff eingeschlossen ist.
      Also das ist mir komplett neu dass durch LUft Öl rausgedrückt wird. Zumal sich Luft komprimieren lässt und Öl absolut null. Also lieber zu viel Luft als zu viel Öl im Diff ;)

      Man darf halt ned bis zum Rand füllen weil das große Kegelzahnrad beim Verschrauben au noch Platz braucht.
      Meine Diffs sind zumindest all noch gut voll mit Öl gewesen nach nem Jahr im Einsatz :super:
      Traxxas Revo 2.5R (Brushless Umbau)
      FG Monstertruck 2WD (G295+JetPro)
      FG Monstertruck 4WD WB535 (Castle 2028@8S)
      Losi 5ive-T (ZTW Beast@10S)
      HPI Baja 5b (G320 + S.H. Customs pipe)
      Kyosho Mad Force Kruiser VE
      HPI Savage X 4.6

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „DFKMc“ ()

      Das SilikonÖl ändert aber sein Volumen fast nicht, Luft temperaturabhängig aber schon. Das Luftpolster im Diff braucht man in erster Linie nur als Volumenausgleich, wenn man den DiffDeckel draufschraubt. Der Volumenausgleich ist aber überflüssig, wenn man die EntlüftungsSchraube(soweit vorhanden)offen lässt, solange man den DiffDeckel drauf schraubt.

      Man hat also die Möglichkeit per Entlüftungsschraube das Diff zu 100% mit Öl zu füllen, oder halt ohne Entlüftungsschraube nur zu 50-75%. Mit dem Unterschied, das bei 100% Ölfüllung die Wärmeableitung aus dem Diff deutlich besser ist, und die Sperrwirkung des Öls halt höher ist. Meiner Meinung nach macht es daher durchaus Sinn, ein Diff wenn möglich zu 100% mit Öl zu füllen.