Hpi Savage xs Restaurierung und Optimierung

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      Heute geht es um die Dämpfer. Die nackten Kolbenstangen sind schon nach einem Akku völlig verdeckt, und dementsprechend schnell zerkratzt. Bevor es Sinn macht die alten undichten Kolbenstangen gegen neue zu ersetzen, braucht es shockboots. Nur leider haben die HPI XS ss Dämpfer nicht einmal die Möglichkeit normale Shockboots zu montieren. Also hab ein paar Möglichkeiten durch probiert, herstellerfremde Shockboots zu verwenden. Klar gibt es auch solche Dämpfersocken die man über die Federn ziehen kann. Aber der übliche SpandexStoff/Lycra dieser Dämpfersocken ist nicht besonders staubdicht, so das die Kolbenstangen nach kurzer Zeit trotzdem verdrecken.

      Hat einer von euch schon Mal Dämpfersocken aus einem anderen Material gestestet? Vieleicht aus Neopren oder ähnlichem?

      GummiSchlauch(Rennrad) ist leider auch keine Alternative, weil Gummi an den Federn irgendwann kleben bleibt, sobald das Talkum abgefallen ist.
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      Ja Fingelinge von Gummihandschuhen hab ich auch Mal probiert. Funktioniert aber nur, wenn genug Platz zwischen Feder und Dämpfer ist(zB. mit Tonnenfeder). Fingelinge oder Rennradschlauch über der Feder, beeinflusst das Federverhalten zu sehr. Besonders wenn die Kolbenstange erstmal anfängt etwas DämpferÖl aus zu schwitzen fängt das Gummi an zu "kleben". Das passiert auch bei den normalen schlauchartigen Shockboots auf der Dämpferstange. Daher sind Shockboots die wie ein Faltbalg besser. Es gibt auch "Einweggummihandschuhe" mit so einer flauschigen Innenbeschichtung. Das hat als Dämpfersocke besser funktioniert. Aber leider reißen die Fingerlingen recht schnell, und verlieren somit, ohne das man es merkt, ihre Dreckschutzfunktion.
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      Ohne Doppeldämpfer Setup, ist es kein Savy..das gild für mich auch für den XS. Also hab ich mir ein paar billige 100mm Carson Dämpfer dazu gekauft.

      Die Federn von den HPI SS Dämpfern habe ich abgenommen, damit ich sie ohne Schleifen am Chassie, an der inneren Position montieren kann.

      Die größeren Carson Dämpfern lassen sich auch mit Federn problemlos an den äusseren (originalen) Position montieren. Es sind nur etwas länger Kugelpfannen notwendig, damit die größeren Federteller nicht auf den Querlenkern aufsetzen, und die Dämpfer 105mm lang werden.

      Um die Kolbenstangen zu schützen, hab ich xray und teamracing Shockboots(Faltbalgs) verwendet. Die xray Balgs passen ohne Veränderungen an die Carson Dämpfer. Damit die teamracing Blags auf die HPi Dämpfer passen, mußte ich nur den FedertellerDurchmesser etwas verringern(abdrehen).

      Shockboots brauchen immer auch einen Volumenausgleich, damit sie sich nicht an den Kolbenstangen fest saugen. Damit auch am Federteller kein Deck in den Belag eindringen kann, verwende ich immer einen ZigarettenFilter im Entlüftungsloch. LuftfilterSchaumstoff ist zu weich.
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      Heute habe ich mich Mal um die fehlende Kolbenstangenlagerung in den HPI XS ss Dämpfern gekümmert. Ohne so eine Lagerbuchse kippelt die Kolbenstange stärker, und damit fällt es auch den Dichtungen schwer dicht zu halten. Ausserdem schleift die Kolbenstange ohne Lagerung manchmal am Aludeckel.
      Als Lagerbuchse habe ich M3 Isolierbuchsen für to220 Transistoren in den Aludeckel eingezogen. Dazu muß man nur das 3mm Loch im Aludeckel auf 3.5mm weiten/aufreiben.

      Weil die originalen Dichtungen(rote O-Ringe) zusammen mit Lagerbuchse zu sehr zusammen gepresst werden(klemmen), verwende ich x-cross Dichtungen von Traxxas(blau). Die sind etwas schmaler als die originalen runden O-Ringe, und haben nebenbei auch noch zwei statt nur eine Dichtlippe pro Dichtring.

      Kleine Veränderungen, große Wirkung. Warum HPI das von Hause aus nicht schon so macht, ist mir völlig unverständlich. Zumal das bei fast allen anderen Dämpfern so oder so ähnlich Standard ist.
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      Damit man den Federteller in den Gummiball schieben kann, muß man seinen Durchmesser auf 11mm reduzieren.

      Die originale Einfederbegrenzung/AnschlagGummi mußte ich entfernen, weil er die BalgEntlüftung behindert. Als Ersatz habe ich einfach einen flachen GummiRing in eine Falte vonm Balg geschoben.
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      Gedacht sind die beiden Faltbalgs eigentlich für 1:8er Dämpfer. Die konischen für xray bigbore Dämpfer, und die geraden für StandardDämpfer mit Sprengring an der Kolbenstangen Dichtung.

      Die Xray Balgs verwende ich nun genau andersherum als eigendlich gedacht auf der Sprengringhalterung des Carson Dämpfers, damit die Auflagefläche am Federteller größer ist, und der Gummi dadurch nicht mehr so schnell einreißt.

      Die HPI Dämpfer haben halt keine Balg-Halterung an der Dichtung. Aber die geraden Balgs passen auch noch über den AluZylinder(11.5mm). Die Federn lassen sich so aber nicht mehr darüber montieren.

      Bei vielen Dämpfern reduziert sich der maximal mögliche Hub(Einfederweg) deutlich, wenn man einen Gummibalg auf der Kolbenstange montiert. Den Effekt habe ich auch versucht zu minimieren, mit meiner untypischen Balgmontage.

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      Meinst du diese Dämpfer? Traxxas TRX4962

      Die Balgs müssen halt vorrangig erstmal lang genug sein. Weiten kann man die oben genannten Blags jedenfalls problemlos, ohne daß sie reißen. Damit der Belag nicht von der "Zylinderverjüngung" abrutschen kann, würde ich einen O-Ring auf die Verjüngung kleben. Kannst ja Mal ein paar Abmessungen in das Bild skizzieren. Dann schau ich mal, ob ich passende Balgs bei mir rumliegen habe.
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      Bei den HPI XS ss Dämpfern sind die oberen Kugelpfannen aus Alu, und die Kugel aus Kunststoff. Schon beim leichten Festschrauben zerdrückt sich die Kunststoffkugel, oder Platz sogar auf.

      Um das zu verhindern, hab ich die Kunststoffkugel auf 4mm aufgebohrt, und ein MessingRöhrchen in die Kugel eingezogen. Klar ist das sehr aufwendig, aber ne andere Lösung, um den Dämpfer ausreichend fest schrauben zu können, hab ich nicht gefunden/gesehen.

      Und weckschmeißen wollte ich die Dämpfer halt auch nicht, nachdem ich sie nun mit einer Traxxas Dämpfermembran(1765), x-cross Dichtung, Kunststoff U-Scheibe zwischen den Dichtungen(auf 6.5mm runter gedreht), und Lagerbuchse im unterenn Dämpfer Deckel, endlich richtig in Gang bekommen habe. Zwischen dem Dichtungsdeckel und Dämpfergehäuse hab ich auch noch ne 0.6mm U-Scheibe geschraubt, damit der Gummibalg nicht mehr vom Dämpfergehäuse rutschen kann.

      Ist im Nachhinein schon krass, was an den Dämpfer anfangs alles nicht richtig funktioniert und gefehlt hat.

      Dann hab ich mir heute noch eine einfache Dämpfer Waage geleistet(RPM 70972). Sowas wollte ich schon immer Mal testen. Und die hilft natürlich sehr, beim gleich Abstimmen zweier völlig unterschiedlichen Dämpfer(HPI/Carson). Ne kleine Optimierung an der Dämpferwaage war natürlich auch wieder notwendig (1.5mm Distanzbuchse zwischen den beiden Kugellagern), damit die Lager sich nicht verspannen.

      Die Carson Dämpfer haben auch die Traxxas Dämpfermembranen erhalten, weil die originalen Carson Membranen viel zu hart sind, und zu wenig Volumen haben.
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      Mit einer Dämpfer Waage kann man zwei Dämpfer miteinander vergleichen. Dabei bekommt man Unterschiede in der Länge, Hub, Rebound, Dämpfung und das Losbrechmoment komfortabel anzeigen lassen. Mit montieren Federn lässt sich auch die Federstärke vergleichen(zB. auch Progressivität).

      Für das Meiste reicht sicher auch schon eine Schiebelehre aus. Aber um die Dämpferwirkung in der Bewegung zu vergleichen, kommt man um so eine Waage nicht herum. Nebenbei sieht man halt auch schön, welche Auswirkungen unterschiedliche Befüllungen haben. Für mich haben sich die 15€ jedenfalls gelohnt.
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      Bei den Carson Dämpfern hab ich die scharfe Kante um die Dichtung herum entschärft/flach geschliffen. So kann ich die Einfederbegrenzung/AnschlagGummi einsparen, ohne daß es den Balg zerdrückt. Zusammen mit der Traxxas Dämpfermembran, polierte Kolbenstange, greenSlim auf den Dichtungen, und etwas längeren Kugelpfanne, funktionieren die Carson Dämpfern sehr gut. Gefüllt habe ich sie mit 300cps Öl(genauso wie die HPI xs SS Dämpfer).

      Gewicht inkl. den Talon Reifen und Ruddog 2s8000mAh Lipo liegt bei 2.8kg(siehe Bild). Fahrtest steht noch aus. Aber beim Falltest aus 1.5m schluckt die Doppeldämpfer Setup das schon Mal ohne Nachspringen weck.

      Die Kunststoff Rad Mitnehmer sind Murks, weil sie sich in das Kugellager eindrücken, und somit die Kugellagerabdeckscheiben beschädigen. Da müssen wohl noch ein paar Alu Hex Mitnehmer her. Als Notlösung hab ich erstmal nur die Lager gewendet und eine 0.3mm ShimmScheibe zwischen Lager und Mitnehmer gelegt.

      Mudgards sind an den hinteren Querlenkern auf jeden Fall sinnvoll, weil die Vorderräder doch ne ganze Menge Dreck auf die Hinterachse schmeißen.

      In die EmpfängerBox hab ich noch einen kleineren 2pol Kippschalter(MS-245) eingebaut. Den Kipphebel hab ich auch noch gekürzt, und mit Schrumpfschlag wasserfest gemacht.
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      Ich hab Mal noch einen kinderfreundlichen XT60 Akkustecker fest am ESC verbaut. Ein XT90 Stecker wäre elektrische zwar besser gewesen (100A Peakbelastung), hat aber leider mechanisch nicht an die Stelle gepasst.

      Im Hintergrund steht auch noch ein weiterer Savy XS SS, den ich grade gebraucht erstanden habe. Das wird mein Mini Savy, damit ich mit meinem Neffen zusammen herum heizen kann.
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      Ich hab heute Mal die Schlitzkontakte der XT60 Akkustecker mit einer dünnen Silikonlitze "gefüllt", weil der Kontaktwiderstände bei den XT60 Steckern doch recht hoch ist. Klar könnte man auch einfach die Kontakte auseinander biegen. Nur ist die erhöhte Kontaktfederkraft so sehr schnell wieder verschwunden. Mit der Silikonlitze bleibt die höhere Kontaktfederkraft "dauerhaft" erhalten.

      Jetzt sind die Kontaktwiderstände zwar deutlich niedriger, aber der kleine XT60 Steckern lässt sich kaum noch mit den Fingern herraus ziehen(sitzt sehr stramm). Und am Akkukabel kann man bei mir ja auch nicht ziehen, weil ich meine Akkukabel im 90° Winkel angelötet habe. Also braucht die XT60 Buchse am Akku eine Schlinge, an der man richtig zupacken kann. Der erste Versuch mit der weißen Kunststofflasche(von der Tülle einer Silikonkartusche) hat leider nicht funktioniert, weil der Sekundenkleber auf dem weißen Kunststoff kein richtigen Halt findet. Also werde ich es Mal mit einem Kabelbinder versuchen, den ich nach dem Verlöten in den hohlen Akkustecker (Amass xt60u-f) zwischen die Kontakte mit Sekundenkleber einkleben.
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      Bei bis zu 30A Dauer, 60A Peak sind die Amass XT60 Noch gut verwendbar. Für höhere Ströme verwende ich möglichst keine XT60 mehr, weil sie starr gelagert sind, also keine "schwimmend" gelagerten Kontakte haben. Das kann schon rein mechanisch bei Schlitzkontakten in XT60 nicht richtig funktionieren, weil Schlitzkontakte eben sehr genau fluchten müssen, damit die Kontaktflächen satt aufeinander liegen können. Das ist bei XT90 Steckern schon etwas besser gelöst, da sich die Kontakte etwas zueinander ausrichten können. Aber eigentlich können Schlitzkontakte nur als Einzelkontaktkabelstecker optimal funktionieren.

      Die gute Federblechkontakte(klassische Goldies) können leichte Ungenauigkeiten bei Passung und Kontaktflucht gut ausgleichen. Nachteil ist aber der doppelte Kontaktübergang an dem Federblech, so das solche Federblechkontakte bei vergleichbar großer Kontaktfläche von Hause aus deutlich höher Kontaktwiderstände haben, als gut passende und gut fluchtende Schlitzkontakte.

      Generell gibt es aber bei Steckern immer sehr große Qualitätsunterschiede in der Materialqualität und Fertigungsgenauigkeit. Egal ob nun Federblech-, Schlitzkontakte, Schlitzhülse, oder was es da sonst noch so gibt. Das ist zumindest meine Erfahrung mit dem Thema. Die Amass gehören aber schon zu den besseren XT60 Steckersystemen.

      So richtig gute 2pol Akku- oder 3pol MotorMultikontaktstecker mit mehreren Kontakten in einem Gehäuse habe ich noch nicht auf dem Tisch gehabt. Da der kleine Savy für meinen 10jährigen Neffe ist(dementsprechend komfortabel und sicher sein muss), komme ich um die XT60 nicht herum. Aber halt mit den kleinen oben genannten Veränderungen, um die verwendeten Amass XT60 belastbaren zu machen.

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